Depersonalisation und Stress

Bei den meisten von Depersonalisation Betroffen führt starker Stress auf körperlicher (z.B. Übermüdung, große Hitze, Schmerz), geistiger (z.B. Überforderung) oder auch psychischer Ebene (z.B. überwältigende Gefühle) zum Auftreten oder einer Verschlimmerung von Depersonalisationssymptomen. Wenn gleich die Symptomatik von den Betroffenen natürlich als äußerst störend und beeinträchtigend wahrgenommen wird, erfüllt sie hier doch eine wichtige Schutzfunktion.

Wer vor allem unter Depersonalisationssymptomen in Zusammenhang mit Stress leidet, sollte das eigene Leben kritisch unter die Lupe nehmen. Wo kann Stress vermieden werden? Wie kann mit Stress besser umgegangen werden? Wie kann es gelingen, Stress auch als etwas Positives wahrzunehmen? Es lohnt sich, in diesem Bereich einmal nach passenden Büchern oder einer passenden Therapie Ausschau zu halten. Stressmanagement ist hier das richtige Schlagwort.

In einer konkreten Stresssituation ist es oft hilfreich, sich zurückzuziehen, falls das möglich ist. Einen sicheren (inneren) Ort aufzusuchen, zu duschen, ein wenig zu schlafen, trägt oft schon dazu bei, dass die Depersonalisationssymptome wieder abnehmen. Betroffene sollten diesbezüglich gut auf sich schauen und sich dann auch tatsächlich für eine Zeit lang aus dem Geschehen herausnehmen.